Courage kommt aus dem Französischen und heißt Mut. Im Schulalltag gibt es immer wieder Situationen, in denen wir Mut brauchen: wir brauchen Mut, um einen Vortrag zu halten, um unsere Meinung zu äußern, um etwas Neues zu wagen, um für uns und andere einzustehen.

In Deutschland gibt es insgesamt ca. 4.000 Courage-Schulen, sie alle und wir auch, haben uns verpflichtet, uns gegen Mobbing, Gewalt und Diskriminierung sowie für ein respektvolles Miteinander an der Schule einzusetzen. Dafür brauchen wir Mut. Es ist nicht mit einem Schild im Foyer getan, auf dem  „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ steht. Das wissen die Schüler:innen, die Diskriminierung oder Mobbing schon mal erleben mussten, am besten.

Was wir tun können und möchten, ist uns dagegen zu bekennen: gegen Rassismus und gegen jede andere Form der Diskriminierung und Gewalt in unserer Schule. Wenn wir das aufrichtig meinen, kann sich das in vielen kleinen Situationen zeigen: in solchen, in denen wir nicht mitlachen, wenn jemand ausgelacht wird, solchen, in denen wir mit dem neuen Kind der Klasse reden, das noch keine Freund:innen hat, solchen, in denen wir Hilfe holen, wenn wir merken, dass jemand, der sie braucht, sich selbst nicht traut.

Wir verstehen das Projekt „Schule gegen Rassismus“ als eine Aufgabe für uns als Gemeinschaft und für jede:n Einzelne:n sowie als eine Aufgabe, die wir wohl an keinem Punkt als abgeschlossen betrachten werden. Gemeinsam gehen wir diesen Weg mit unserem Projektpaten, der Ernst-Abbe-Bücherei Jena, mit den anderen Courage-Schulen und mit der Landeskoordination aus Weimar. Wir möchten Projekte umsetzen, um Alle in der Schule über Diskriminierung und Mobbing aufzuklären und um Betroffene von Diskriminierung und Mobbing zu unterstützen.

Wir wünschen uns eine Schule, in der Verschieden-Sein keine Angst macht, sondern wertgeschätzt wird.

Am 08.12. fand im Rahmen dieses Vorhabens die offizielle Aufnahme der Kaleidoskop Schule in das Netzwerk der Courage-Schulen statt. Die gesamte Schulgemeinschaft versammelte sich dafür. Lawrence und Hannah moderierten das Programm mit Redebeiträgen von Herrn Sühnel, Ronja unserer Schülersprecherin und Fiona aus der AG sowie von den Projektpaten und der Projektkoordination. Die Schul- und Abiband sorgte nicht nur für gute Stimmung, sondern setzte mit ihrer Songauswahl gleich ein erstes Statement: Sie spielten Imagine von John Lennon, „One Love“ von den Black Eyed Peas und „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten.

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