AG Bienenzucht – Archiv

Nicht wegzudenken bleibt das alljährliche Kerzenziehen aus Bienenwachs. Geduldig tauchten alle neuen und auch die fortgeschrittenen TeilnehmerInnen ihre Dochte in den Topf, um nicht nur eine, sondern mindestens noch eine weitere Kerze herzustellen. Echte Handarbeit mit sehr praktischem Nutzen und hohen Verschenkwert. Weil es immer wieder gern gekauft wurde, haben wir Lippenbalsam nach schon erprobten und gelobten Rezept zubereitet. Mit Kerzen, Honig und Lippenbalsam bestritten wir unseren ersten Verkauf zum Lehrersprechtag Anfang Dezember. Danach stellten wir noch ein Bienenwarenangebot für den Verkauf im Lehrerzimmer bereit und hatten damit einen ausgezeichneten Absatz unserer Produkte. So war es weniger schade, dass die bereits angemeldete Teilnahme am Weihnachtsmarkt der Imaginata wegen Corona ins Wasser fiel. (M.Basler)

 

AG-Beginn im neuen Schuljahr September 2021

In der Hoffnung, dass der AG-Betrieb nicht durch Corona-Maßnahmen eingeschränkt bzw. unmöglich wird, startet die AG zum neunten Mal in ein neues Schuljahr. Nächstes Schuljahr können wir dann also zehnjähriges Jubiläum feiern. Mit den wieder zahlreichen TeilnehmerInnen ging es als erstes auf eine Streuobstwiese. Dort gab es frisch vom Baum geerntet Äpfel und Anregung, um über die Bestäubungsleistung der Bienen zu sprechen. (M.Basler)

Zwischenstand Insektenweide August und September 2021

Unser Versuch ist geglückt, aber es gibt noch Verbesserungsbedarf. An den Bildern ist unschwer zu erkennen, dass von der ausgebrachten Blühmischung ein guter Teil aufgegangen ist. Allerdings wuchs auf dem Beet auf dem Hügel auch wieder eine ganze Menge der Quecke nach, was kaum verwunderlich ist. Auf dem Hangbeet sind durch das Gießen Samen zum unteren Beetende gespült worden, weshalb dort besonders dichter Pflanzenwuchs stattfand. Aufgegangenen sind Ringelblume, Borretsch, Flockenblume und Senf. Für das neue Wachstumsjahr liegen schon Samen und ein Schild bereit, damit unser Experiment Bienenweide weiter gehen kann und als solches noch besser sichtbar wird. (M.Basler)

Insektenweide auf dem Schulhof   Juli 2021

Den letzten AG-Termin nutzen wir, um auf dem Schulhof zwei Blühbeete anzulegen. Die Anregung geht auf eine langjährige Teilnehmerin der AG zurück und soll ein Hinweis auf den notwendigen Insektenschutz in Zeiten des Insektensterbens sein. Noch rechtzeitig erhielten wir das Einverständnis des Hausmeisters zwei verkrautete Bereiche umzuarbeiten. Wir hatten alle Hände voll zu tun, die beiden kleinen Beete von Queckengras zu befreien. Die Initiatorin brachte zuletzt die Blühmischungen auf den Beeten aus und half in den letzten Schultagen die Saat zu gießen. Wir sind gespannt, was nach den Sommerferien auf den Beeten blüht – unsere Blühmischung oder Quecke. (M.Basler)

Honigschleudern in Phase Grün   Juli 2021

Zum Schuljahresende erlaubt es die geringe Inzidenz, dass in der AG die Honigernte doch zum gemeinsamen Erlebnis wird. Zumindest ein Teil der TeilnehmerInnen sind dabei und helfen beim Entdeckeln, Schleudern und Säubern. In diesem Jahr wurde zusätzlich zu den üblichen Hygienregeln mit MNB gearbeitet. Eine hochgradige Lektion in Punkto sauberes Verarbeiten. (M.Basler)

 

Bienenweide der AG   Mai bis August 2021

Das Beet der AG wird weiter gepflegt. In diesem Frühjahr und Sommer wandelte es sich noch ein Stück mehr zur Bienenweide. Es kamen als Nektarspender Steinquendel und Blauraute hinzu. Auch Thymian ist als bienenfreundliches Kraut noch geplant. Zwischenzeitlich gab es den Versuch mit Lupinen den Boden aufzubessern und Lupinenblüten für die Bienen wachsen zu lassen. Die reichlich aufgegangenen Keimlinge wurden allerdings restlos von Schnecken weggefressen. Ein erneuter Versuch mit einer Zwischensaat ist mit Phacelia unternommen. Sehr gut sind in diesem Jahr die Eibischpflanzen aufgegangen. Durch das Ablesen eines kleinen Käfers, der die Eibischblätter zerfrisst, sind sie in diesem Jahr besonders schön gewachsen. Die Bearbeitung des Beetes war ohne die SchülerInnen ein einsames Geschäft und auch die Freude über das, was wächst, ließ sich nicht teilen. (M.Basler)

 

Unverhoffte Hilfe   April 2021

Die AG bekommt unerwartet ein Hilfeangebot. Lutz Eggert vermittelte die Übernahme einer Bienenpflege von vier Völkern für ein Jahr. Die AG bekommt damit die Gelegenheit Ableger von diesen Völkern zu bilden und somit wieder eigenen Völker aufzubauen. Vielen Dank an Marlene, die uns ihre Völker leihweise übergeben hat. (M.Basler)

 

Traurige Frühjahrsbilanz   März 2021

Die beiden Bienenvölker der AG haben es leider nicht über den Winter geschafft. Ein Volk hat bereits im Dezember kein Lebenszeichen mehr gegeben. Sehrwahrscheinlich ist der Grund, dass es zu schwach eingewintert wurde. Das zweite Volk hatte es bis Ende Februar gebracht, wurde dann aber das gefundene Fressen eines Spechts. (M.Basler)

 

Zweite Teilnahme der AG beim Wettbewerb „Jugend forscht – SchülerInnen experimentieren“   November 2020 bis Februar 2021

Eine besondere Herausforderung war die diesjährige Teilnahme am besagten Wettbewerb. Die AG Bienenzucht entsandte immerhin ein Forscherteam. Die drei Schüler trafen stellten getrennt an zwei Terminen in der Schule Teelichter mit verschiedenen Wachsmischungen her. Zu Hause führten sie Brennversuchce durch, d.h. die Teelichter wurden in mehreren Durchgängen abgebrannt, die Zeitdauer des Brennens gemessen und dokumentiert. Per Videokonferenz über die Thüringer Schulcloud wurden die Ergebnisse zusammengestellt und eine Auswertung verfasst. Der Forschungsbericht konnte pünktlich eingereicht werden. Die Vorstellung des Forschungsthemas fand ebenfalls per Videokonferenz statt. Sie war bestens vorbereitet, indem das Team einen Film zu allen wesentlichen Fragen des Experimentes vorbereitete und die Fragen der Jury danach beantwortete. Die Vorstellung war überzeugend, denn die drei Jungforscher gewannen einen dritten Preis im Bereich Arbeitswelt und den Nachhaltigkeitspreis im Regionalwettbewerb. Super! (M.Basler)

 

Start in Phase Grün mit Varroamilbe unterm Mikroskop   September 2020

Der Schulstart in der coronabedingten Phase Grün erlaubte auch den Beginn der AG Bienenzucht. In die Liste der interessierten SchülerInnen trugen sich über 20 TeilnehmerInnen ein, umso besser, dass Karen als erwachsene Begleitung hinzu kam. Sie ist Imkerin an der Imkerei, mit der die AG von ihrer ersten Stunde kooperiert. Der erste AG-Termine war sensationell, weil wir die Varroamilbe so unter die Lupe genommen haben wie noch nie. Karen brachte Waben mit Brutzellen mit, die wir auf Befall von Milben untersuchten. Wie zu erwarten, wurden wir fündig und legten die lebenden Milben unter das Mikroskop. Anders als bei toten Milben waren die Extremitäten mit den Saugnäpfchen am Ende gut zu erkennen und auch einen Blick durch den Chitinpanzer auf die inneren Organe war möglich. Die Mundwerkzeuge der Milbe, mit denen sie in den Chitinpanzer der Bienen eindringt, waren ebenfalls intakt und umso besser sichtbar. Damit dringt die Varroamilbe zum Fettpolster der Bienen vor, um sich davon zu ernähren und übertragt dabei oft Viren, die die Bienen schwächen und so die Gesundheit eines ganzen Bienenvolks gefährden. Sensationell an der Untersuchung mit dem Mikroskop war, dass auch kleine Filmaufnahmen der lebenden Milbe möglich waren, indem wir einfach mit einer Handykamera durch das Mikroskop filmten. Bei der Untersuchung der Brutzellen haben wir ebenfalls einige Entwicklungsstadien der Bienen vor uns liegen gehabt. Insgesamt ein sehr lehrreicher Einstieg. In der darauffolgenden Woche fand die AG noch noch ein zweites Mal statt. Danach wechselte der Unterricht in ganz Thüringen in Phase gelb, was den Ausfall der AG bedeutete. (M.Basler)

Was trotz Corona passiert V – Bienenpaten 1x gefunden und 1x gesucht   Juni 2020

Für die Völker der AG werden jährlich Bienenpaten gesucht. Wir freuen uns, dass die Stadtratsfraktion „Die Linke“ eine der beiden Patenschaften übernommen hat. Besonderen Dank an Frau Flämmich-Winckler, die den Kontakt hergestellt hat. Für ein weiteres Volk besteht noch die Möglichkeit eine Bienenpatenschaft zu übernehmen und wir hoffen, dass wir bald fündig werden, da das Bienenjahr ja schon ganz schön weit fortgeschritten ist. (M.Basler)

Was trotz Corona passiert IV – Bienen in neuen Beuten   Mai 2020

Seit Anfang Mai stehen wieder Völker der AG im Volksgarten. Danke an dieser Stelle an Lutz Eggert, bei dem die Bienenvölker wie jedes Jahr überwinterten und danke an den Landesverband der Thüringer Imker, der uns bereits letztes Jahr Bienenbeuten im Maß Mini Plus als Dauerleihgabe zukommen ließ. Diese hatten wir uns für die AG gewünscht, da die Arbeit mit Dadantbeuten mit jüngeren Schüler/innen recht schwer ist, besondern, wenn es um das Ziehen von vollen Futterwaben oder das Heben von Honigräumen ging. Kleinere Hände passen besser zu kleinere Beuten und Rähmchen. Mini Plus ist ein System, das für die Zucht und Haltung von Königinnen in kleinen Einheiten gedacht ist. Von der Ausrüstung kommen wir also dem Namen unserer AG Bienenzucht ein ganzes Stück näher. (M.Basler)

Was trotz Corona passiert III – Jungimkerin der AG erhält eigenes Volk   Mai 2020

Auf Anfrage bei Herrn Basler und der AG-Bienenzucht bekam ich, Merle, am 07.05. ein Bienenvolk. Die Königin ist vom Züchter Lutz Eggert und die Brutwaben bekam ich von einem Mitschüler, der ebenfalls ein eigenes Volk zu Hause betreut. Da sein Volk sehr stark ist, konnten dort Brutwaben entnommen werden. Sonst wären seine Bienen vielleicht sogar geschwärmt. Da das neue Volk aber relativ stark von Varroa-Milben befallen war, haben Herr Basler und ich es am Montag den 18.05 mit Oxalsäure behandelt. Wir hatten das Mittel noch nie ausprobiert, doch schon zwei Tage nach der Behandlung zeigte sich eine Wirkung. Ich zählte 33 Milben auf der Milbenkontrollplatte bzw. Windel. Trotzdem müssen wir über eine zweite Behandlung nachdenken, wenn der Milbenfall pro Tag nicht deutlich heruntergeht.
Da das Volk auf eigenen Füßen stehen soll und auch den Winter ohne Einfüttern überleben soll, gibt es für dieses Jahr noch keinen Honig aus diesem Bienenvolk.
Einen großen Dank noch einmal an Herrn Basler, Herr Eggert und meinen Mitschüler. (Merle)

Was trotz Corona passiert II – Nachdenken über Bienengesundheit    Mai 2020

Das Bienenjahr ist völlig unbeeindruckt von Corona gestartet. Schön, dass die Bienen sich mit diesem Virus nicht anstecken. Aber von anderen Viren können sie schon befallen werden, wie dem Flügeldeformationsvirus, Sackbrutvirus oder dem Virus, der die Chronische Bienenparalyse hervorruft. Insgesamt sind laut einem Papier des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf e.V. 20 Bienenviren bekannt. Nur wenn sie sich so stark in einem befallenen Lebewesen vermehren, dass dabei die Funktion von Organen eingeschränkt oder gar bedroht werden, sind Viren ein Problem für ihren Wirt. Wenn die Bienen mit verschrumpelten Flügeln flugunfähig auf dem Boden vor den Beuten krabbeln ist der Flügeldeformationsvirus zu mächtig und das Abwehrsystem der Bienen zu schwach. Das kann verschiedene Gründe haben. Oft spielt die intensive Bienenhaltung eine Rolle, d.h. die Bienen sind geschwächt, weil zu hohe Anforderungen an sie gestellt werden und zu wenig auf ihr Wohl geachtet wird. Dafür bekommt man nur ein Gefühl, wenn Imker überlegen, wie Bienen natürlich leben und was der Mensch an dieser Lebensweise verändert hat. Darüber werden wir uns auch Gedanken machen, wenn die AG wieder stattfindet. (M.Basler)

Was trotz Corona passiert – Standerneuerung   April 2020

Seit 2013 betreut die AG Bienenzucht vom Frühjahr bis Herbst Bienenvölker im Volksgarten. Jedes Frühjahr werden die Bienen von einigen der Gemeinschaftsgärtner/innen schon erwartet und auch für die AG ist es immer ein Höhepunkt, wenn die Völker an ihrem angestammten Platz stehen. Der ist auch bei den Wühlmäusen beliebt. Schon drei Mal haben wir in den vergangenen Jahren die Platten gerichtet, damit die Hocker und darauf stehenden Bienen wieder gerade stehen. Jedesmal waren die Gänge der Wühlmäuse, die direkt darunter gegraben waren größer und die Steinplatten dementsprechend schiefer. Damit wir für die kommenden Jahre etwas stabileren Grund haben, wurden die drei Standflächen diesmal grundhaft erneuert. Erdaushub raus, Frostschutz rein, Frostschutz verdichtet und grob geebnet, Kieslage oben drauf und mit der Wasserwaage und Brett eben abgezogen und zuletzt die Steinplatten darauf gelegt. Dabei gab es keine helfenden Schüler/innenhände, denn die Aktion fiel in die akute Zeit der Kontakteinschränkung und Schulschließung. (M.Basler)

AG Bienenzucht bei „Jugend forscht – Schüler experimentieren“   Februar 2020

Am 20.02. war es soweit. Die TeilnehmerInnen waren vom Unterricht freigestellt und sogar noch eher auf den Beinen als an einem normalen Unterrichtstag. Schon um 7:00 Uhr war Treffpunkt am Haupteingang der Zeiss AG in der Carl-Zeiss-Promenade 10. Jede Gruppe baute ihren Stand auf, sprach die Vorträge noch einmal durch und wartete dann gespannt auf die Jury. Die Jurys der verschiedenen Fachgebiete nahmen sich viel Zeit, nach dem Vortrag stellten sie noch viele Fragen. Danach war Zeit sich am Buffet zu stärken, die Beiträge der anderen TeilnehmerInnen anzusehen und sich die Zeit mit Rätseln zu vertreiben. Nach dem Mittagessen gab es eine Vorführung im werkseigenen Planetarium. Von 14:00 bis 15:30 Uhr war die Präsentation der Beiträge für die Öffentlichkeit. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit vorbeizuschauen und blieben bis zur Feierstunde mit Preisverleihung. Die Kaleidoskopschule erreichte einen Sonderpreis, eine dritte Platzierung und einen Schulpreis. So viel hatten wir nicht einmal erhofft. (M. Basler)

Ranklotzen für den Wettbewerb   Dezember 2019 und Januar 2020

Im Dezember und Januar galt es mit den beiden Teams ihre Experimente voranzubringen. Das Aufschütteln der Propolistinktur war dabei das Geringste. Die Versuchsreihe zum Nachweis der antibakteriellen Wirkung zu planen und durchzuführen war am Ende komplizierter als gedacht und nur durch den Rat und die Unterstützung zweier Eltern so professionell. Die Kerzen mit unterschiedlichen Dochten waren bis Weihnachten gegossen und wurden über die Weihnachtsferien zu Hause abgebrannt und fotografiert. Beide Gruppen schafften ihre Berichte bis zum 15.01. einzureichen und bereiteten sich in den folgenden Wochen auf die Präsentation vor, die am Donnerstag nach den Winterferien starten sollte. Die Jungimker ohne Experiment machten sich mit Hilfe verschiedener Sendungen über das Imkerhandwerk schlau.
(M. Basler)

Waldweihnacht auf dem Forst   Dezember 2019

Wir waren bei der ersten Waldweihnacht am 30.11. dabei. Auf dem Gelände des ehemaligen Schott-Sportplatzes im Jenaer Forst fand abseits der Stadt mitten im Wald ein Weihnachtsmarkt statt. Klein aber fein mit einigen Verkaufsständen, Mitmachangeboten und Aktionen. Besonders stimmungsvoll waren mehrere Lagerfeuerstellen und eine kleine Allee von Schwedenfeuern. Wir bekamen von dem durchführenden Kommunalservice Jena einen Stand gestellt und verkauften unseren Honig, Kerzen und Lippenbalsam. Frau Vogelsang von der KSJ hat alles sehr gut mit uns abgestimmt und mit ihrem Team vorbereitet. Gern kommen wir auch zur nächsten Waldweihnacht. (M. Basler)

Jugend forscht und Schüler experimentieren   Dezember 2019

Wir wagen es. Mit zwei Gruppen wollen wir am Wettbewerb „Jugend forscht, Schüler experimentieren“ teilnehmen. Die Auswirkung von Propolistinktur auf das Wachstum von Bakterien wollen wir selbst nachweisen. Eine zweite lohnende Untersuchung betrifft unsere selbst hergestellten Kerzen. Bisher waren wir den Empfehlungen der Dochthersteller gefolgt. Nun wollen wir es genau wissen und herausfinden, welche Dochtstärke zu unseren Kerzen passt. Beide Gruppen haben ihre Idee und den Entwurf für ihr Experimente pünktlich Ende November eingereicht und sich damit zum Wettbewerb angemeldet. Damit bekam die vorweihnachtliche Kerzenproduktion noch einen neuen Aspekt. (M. Basler)

 

Propolistinktur selbst gemacht   November 2019

Honig ernten, Bienenwachs verarbeiten, Balsam herstellen, diese Sachen gelingen uns schon gut. Jetzt haben wir erstmals eine Propolistinktur angesetzt. Propolis sammeln wäre der erste Schritt, dies war bereits erledigt. Der Rohpropolis wurde von groben Verunreinigungen gesäubert und in ein sauberes Glas gefüllt. Die Tinktur wurde mit 30 g Rohpropolis und 70 ml Alkohol (70%) angesetzt, wonach sich eine 30%-ige Propolistinktur ergeben sollte. Das Glas mit der alkoholischen Lösung wurde mit einem Schraubdeckel geschlossen und an einem sonnigen und warmen Platz aufgestellt. In den folgenden Wochen muss es immer wieder einmal geschüttelt werden, um die Lösung zu unterstützen. Die Herstellung haben wir genutzt, um über die Wirkung von Propolis zu sprechen und warum, die Bienen diesen Stoff in ihrem Bau benutzen. Nachgedacht haben wir darüber, ob wir es probieren sollten, die Wirkung in eigenen Experimenten selbst auszuprobieren. (M. Basler)

 

Schleifklotz für die Böcke – Balsam für die Lippen   Oktober 2019

Mit Schleifklotz und Schleifpapier wurden die drei Böcke, die unseren Völkern zum Untersatz dienen, gründlich aufgefrischt, sodass als nächstes ein schützender Anstrich aufgetragen werden kann. Während die jüngeren Schüler/innen unermüdlich das Holz bearbeiteten, haben die älteren die Herstellung von Lippenbalsam vorbereitet. Es wurde in den vergangenen Monaten mehrfach nachgefragt, aber die Vorräte der AG waren verkauft und darum war es dringend an der Zeit, den Balsam wieder anzurühren. Unter Verwendung von hochwertigen Ausgangsstoffen und unter möglichst geringer Erwärmung der Zutaten wurde die Herstellung dann vor der ganzen AG vorgeführt. Die Konsistenz hat auf Anhieb gestimmt, geradeso erstarrt bei Zimmertemperatur. Wäre sie zu flüssig, würde man Wachs hinzugeben. Ist der Balsam zu hart, würde man durch Zugabe von Kakaobutter eine weichere Konsistenz erreichen. (M. Basler)

 

Exkursion zum Betriebshof von Lutz Eggert   September 2019

Seit dem Start im Sommer 2013 unterstützt Lutz Eggert als Berufsimker die AG Bienenzucht. Danke an dieser Stelle für dein ehrenamtliches Engagement. Neben der Unterstützung bei der Pflege der Bienenvölker, kamen durch diese Kooperation auch mehrere Exkursionen in den vergangenen Jahren zu Stande. Gleich in der zweiten Woche des frisch angelaufenen AG-Betriebs an der Kaleidoskopschule lud uns Lutz auf seinen Imkerhof ein, wo es jede Menge zu entdecken gab. Nach der obligatorischen Belehrung zum richtigen Verhalten auf einem Bienenstand erfuhr die Gruppe viel zu den aktuellen Zuchtzielen und Methoden. Das war für die neuen Mitglieder der AG ein rasanter Auftakt und für die fortgeschrittenen Schüler/innen ein sehr anschaulicher Einblick. Wir haben gesehen, dass Lutz sogar zum Mikroskop greift, um den Erfolg seiner Züchtung zu bewerten. In mühseliger Kleinarbeit werden von Lutz und seinen Mitarbeitern die Zellen auf den Waben geöffnet und genau bestimmt, in welchem Entwicklungsstadium die Bienen und eventuell enthaltene Varroa-Milben sind. Der Vergleich der Entwicklungsstadien erlaubt ihnen einen Rückschluss auf das Hygieneverhalten des Volkes. Zum Abschluss haben wir alle einen Blick durch das Mikroskop geworfen und eine Biene so groß und genau wie noch nie gesehen. (M. Basler)

Bienenstandeinsatz und späte Blütenpracht   September 2019

Der erste Termin der AG führte uns zu unserem Bienenstand. Allerdings war es nur ein Stand, die Bienen waren bereits im Juli zur Einfütterung von unserem Imkerpaten Lutz abgeholt worden. Wir haben die Böcke, auf denen die Völker standen aus dem Kraut herausgeschnitten und die ganze Fläche kräftig geharkt und damit den Bewuchs zurückgedrängt. Auf dem Beet der AG, dass wir seit einigen Jahren als kleine Bienenweise entwickeln, wuchsen die Durchwachsende Silphie bis 3 Meter hoch. Daneben waren noch ein paar wenige Blüten am Eibisch zu sehen und neu seit diesem Jahr einige Sonnenhüte und Astern. Die noch vor den Sommerferien ausgesäten Physalis sind sowohl auf dem Beet als auch auf der kleinen Fläche direkt neben dem Stand aufgegangen. Nachdem wir uns mit Honigbaguette gestärkt hatten, trugen wir die von der Witterung angegriffenen Böcke in die Schule. (M. Basler)

Start in neue Bienensaison   April + Mai 2019

Nun stehen wieder zwei Völker in Mini-Beuten im Garten. Wir beobachten, wie sich die Volksstärke entwickelt, kontrollieren die Königin und geben unser Wissen an die Neuen in der AG weiter. Die Arbeit mit dem kleinen Wabenmaß, der aus der Zucht stammenden Beuten hat sich in der Arbeit mit den SchülerInnen sehr bewährt. Sie können tatsächlich alle Arbeiten einer Durchsicht selbst erledigen und Herr Basler steht nur daneben. Gleichzeitig mit der Arbeit mit den Bienen beginnt auch die Pflege unseres Beetes im Volksgarten. Die Becherpflanzen sind in den letzten Jahren zu mächtigen Stauden geworden. Mit zunehmenden Wuchs teilen sie das Beet schon bald in einen sonnigen und einen schattigen Teil. An verschiedenen Stellen hat sie sich ausgesamt und neue Standort müssen für die kleinen Pflanzen gefunden werden, damit diese wunderbare Bienenweide nicht unsere gesamtes Beet vereinnahmt. (M. Basler)

 

Insektensterben – Was nun?   Januar + Februar + März 2019

Ab Februar haben wir uns dem Thema Insektensterben zugewendet und schauten zum Auftakt dazu einen Beitrag zum Thema aus der Reihe Quarks. Um die Fakten zu sammeln wiederholten wir dies noch einmal und setzten die Recherche in Zeitschriften und dem Internet fort. Später teilten wir uns, während die älteren SchülerInnen eine Computerpräsentation erstellten, sorgten die jüngeren für das leibliche Wohl, indem sie wieder Leckeres mit Honig zubereiteten. Honigwaffeln und Honigplätzchen wurden dann zum Ende der AG-Zeiten geschlemmt und getane Arbeit versüßt. Ziel ist es, noch in diesem Schuljahr den entstehenden Vortrag über Insektensterben vor anderen SchülerInnen zu halten und sie auf das Thema aufmerksam werden zu lassen. (M. Basler)

 

Weihnachtstraditionen   November + Dezember 2018

Immer wieder ist es ein Wunsch der AG TeilnehmerInnen in der Vorweihnachtszeit Kerzen zu ziehen. Und wenn eine Stückzahl von 30 zu Stande kommen soll, müssen wir dafür drei AG-Zeiten verwenden. Denn eine gezogene Kerze benötigt knapp eine AG Zeit, eine aufwendige Handarbeit, die wir uns auch etwas kosten lassen dürfen. Zehn TeilnehmerInnen mal 3 AG-Zeiten ergeben also 30 Kerzen. Neu ausprobiert wurden in der diesjährigen Kerzenwerkstatt Gießformen. Wir kauften dazu Silikonformen für Stumpenkerzen und Teelichter. Unsere ersten Versuche damit waren erfolgreich, von diesen Kerzenarten gibt es nächstes Weihnachten sicher mehr. Ebenso wie Bienenwachskerzen gehört das Backen von Honigplätzchen zu den vorweihnachtlichen Beschäftigungen der AG. Mal nur für den eigenen Verzehr, mal auch für den Verkauf.      (M. Basler)

 

Die etwas andere Imkerernte   September + Oktober 2018

Der Start ins neue AG-Schuljahr bestand in einem Standbesuch und einem Blick auf die echten Bienen, so dass auch die neuen SchülerInnen gleich einen lebendigen Eindruck von den „Hauptdarstellerinnen“ bekamen. Die beiden Völker waren auf dem besten Weg in die Winterruhe und gingen in die Obhut von Imker Lutz Eggert. Nachdem wir unser Beet am Bienenstand mit den welken Becherpflanzen bedeckt hatten, wendeten wir uns routinemäßig weiteren typischen Aufgaben zu, wie Etiketten vorbereiten, schneiden und kleben, um gut vorbereitet in den Verkauf beim Herbstfest zu gehen. Einen neuen Blick auf die Leistung der Bienen sollte in diesem Herbst die Apfelernte geben. Wir besuchten zwei nahe gelegene öffentlich zugängliche Streuobstwiesen, kletterten auf Bäume, fingen die geschüttelten Äpfel in einer Plane auf und kosteten uns durch die dort wachsenden Apfelsorten. Natürlich unterhielten wir uns dabei über die Bestäubungsleistung der Biene. Wir nahmen uns einen guten Schwung Äpfel zum Kochen von Apfelmus mit und jeder konnte ein Glas selbstgemachtes Mus mit nach Hause nehmen. Eine etwas andere Ernte unserer imkerlichen Arbeit. (M. Basler)

 

AG-Mitglieder als Referenten der Kinderakademie   August 2018

Die Kinderakademie ist ein Angebot für 5 bis 9 Jährige im Zentrum für Kultur, Bildung und Sport – kurz: KuBuS genannt. Er liegt einen Steinwurf von der Kaleidoskopschule entfernt, verschiedenste Kooperationen fanden schon statt. Im April wurde bei der AG angefragt, ob wir uns vorstellen können, eine Kinderakademie über Bienen zu gestalten. Wir gaben eine Zusage und zogen im August zu dritt los diese Herausforderung zu meistern. Karl und Anna überlegten im Vorfeld gründlich mit Herr Basler, wie sie einige Leistungen der Bienen ihrem jungen Publikum vor Augen führen können. Heraus kam eine Mischung aus Erklärungen, wortwörtlich begreifbaren Vergleichen, eigenen Versuchen und natürlich einer Besichtigung echter Bienen. Die Jungimker/in der AG überzeugten nicht nur als Referenten, sondern auch als Imker. Sie öffneten jeweils ein Bienenvolk, zeigten und sprachen über die Lebensweise der Bienen, so dass Herr Basler staunen konnte, was sie können und wissen. Auch eine Königen wurde gefunden, was der Veranstaltung einen runden Abschluss gab. (M. Basler)

 

NAJU-Kids zu Gast   Mai 2018

Das erste Mal begrüßten wir in unserer AG Gäste. Es waren 13 Kinder der Gruppe NAJU-Kids, die sich für die Bienen interessierten und deren Betreuerin uns anfragte, ob wir nicht Lust hätten, unser Wissen weiterzugeben. Wahrlich eine Premiere und deshalb auch für uns spannend. In zwei Gruppen geteilt konnten unsere Gäste sowohl einen Einblick in ein echtes Bienenvolk nehmen und dabei allerhand über das Leben der Bienen erfahren als auch bei der Honigernte mithelfen und den großen Augenblick mitnehmen, wenn der Hahn der Honigschleuder geöffnet wird und der goldgelbe Honig herausfließt. Auch für einige Schüler der AG war das Honigschleudern mit allem Drum und Dran von Hygiene bis alles Aufwaschen ein erstes Mal. Wir entließen unsere Gäste mit dem guten Gefühl, ihnen einen reichen Einblick in Bienensachen und einen süßen Geschmack gegeben zu haben. (M. Basler)

 

2. Exkursion auf den Forst   April 2018

Bereits das zweite Mal besuchte die AG den Forst und blickte dabei über den Tellerrand aller Bienenthemen hin zu vielen anderen erstaunlichen Naturbeobachtungen. Da waren etwa die Schwärme von Kaulquappen, die wie kleine schwarze Wolken in den Teichen schwammen oder eine Kreuzotter, die sich mitten auf der Wiese sonnte und sich vor unseren neugierigen Blicken im spärlichen Gras bis zur Unkenntlichkeit zusammenrollte. In einer Suhle fanden wir nicht nur die Spuren von Tierpfoten, sondern auch den großflächigen Fellabdruck eines Wildschweins, das dort ein Schlammbad nahm. An etlichen Stellen begegneten uns die Überreste der einstigen Kaserne, besonders unauffällig, aber andererseits nicht zu übersehen war der künstliche Hügel, der als Abschussrampe für Mittelstreckenraketen diente. Zum Glück ein geschlossenes dunkles Kapitel der Weltgeschichte. Traurig war der Anblick eines verwahrlosten und vermüllten Bienenstandes auf einem Privatgrundstück. Ein Jammer für die dort gehaltenen Bienen, von denen wir kein Lebenszeichen mehr erkennen konnten und ein Problem für Imker im Umkreis, zu denen sich schwache Völker und Bienen retten und die eventuell Krankheiten in gesunde Völker eintragen. Gesund sahen die Bienen von Lutz Eggert aus, die allerdings wegen der windigeren und kühleren Verhältnisse auf dem Forst noch nicht so weit entwickelt waren, wie Bienenvölker im Saaletal. (M. Basler)

 

Neues vom Nachwuchsimker – Oxalsäurebehandlung   Januar 2018

Am 13.01.2018 ist Hr. Basler zu mir nach hause gekommen, um mit mir eine Oxalsäurebehandlung durchzuführen. Wir waren etwas spät dran, da die Bienen schon ab den 15.01. anfangen zu brüten, wenn es die äußeren Umstände zulassen und dann funktioniert die Behandlung nicht, da die Oxalsäure nicht in die Brut rein kommt.
Als erstes haben wir das Volk aufgemacht, danach hat Hr. Basler die Säure aus einer Spritze in die Wabengassen geträufelt. Die Bienen haben sich nun gegenseitig abgeschleckt und die Säure so im ganzen Stock verteilt.
Ich habe dann nach acht Tagen die heruntergefallenen Varroamilben ausgezählt. Insgesamt waren es 110 Tiere, das sind 13,75 Milben pro Tag. (von Karl)

 

Unsere Spiralpommes   Oktober 2017

Am 18.10.2017 haben wir in der AG Bienenzucht aus unseren selbst geernteten Kartoffeln Spiralpommes mit einem leckeren Honigdip gemacht. Leider waren unsere Kartoffeln, die wir am 20.09.2017 geerntet haben, zu wenig. Dies lag an einer kleinen, frechen Maus, die viele Kartoffeln angefressen hat. Deshalb mussten wir noch ein paar BIO-Kartoffeln kaufen. Eine größere Gruppe hat Kartoffeln geschält und die dann auf einem Spieß zu Spiralen geschnitten. Eine andere Gruppe hat dann die Spiralkartoffeln in Öl frittiert. Die letzte und kleinste Gruppe hat den Dip angefertigt. Dazu wurde Mayonnaise (gekauft), Limettensaft, Senf und natürlich unser selbstgeernteter Honig zusammengemischt und abgeschmeckt. Zum Schluss hatten wir ein wunderbares Gericht, was super lecker geschmeckt hat. (von Lilou & Merle)

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Imkerschüler mit eigenem Volk   August 2017

Die Bienezucht AG macht ihrem Namen alle Ehre. Es gibt ein neues Volk und einen neuen Nachwuchsimker, der in eigener Regie für ein Volk zuständig ist (natürlich mit entsprechender Rückendeckung von der AG), diesmal jedoch in einer „Außenstelle“ in Jena Ost. Nach langer Vorbereitungszeit war es Ende August endlich so weit. Lutz Eggert brachte am Abend, nachdem die Bienen ihren Flugbetrieb eingestellt hatten, ein Volk zu Karl nach Hause. Unter den interessierten Blicken der menschlichen Nachbarschaft wurde das Volk in seine neue Regenbogenbeute eingeschlagen. Erstaunliches gab es dabei zu lernen, z.B. dass dieses Volk ca. 20.000 Bienen sind und nochmal soviel Brut, dass es unzähmbare Wildinsekten sind und dass sie bei Gewitterwetter aggressiv werden. Anschließend wurde noch explizit nach der Königin Ausschau gehalten, denn das Volk ist nichts ohne die Königin und die Königin nichts ohne ihr Volk. Am nächsten Morgen flogen erst ein paar Späherinnen umher, am Nachmittag gab es dann schon regen Flugverkehr. Das Wichtigste ist nun, dass das Volk gut über den Winter kommt, um nächstes Jahr die Nachbarschaft mit „ihrem“ Honig zu versorgen. (Mutter von Karl)

 

Pinguine oder Bienen   April 2017

Am 28.04.2017 ist Christina Braun (Hannahs Mutter) zu uns gekommen. Sie ist Biologin und fliegt jedes Jahr in die Antarktis. Hannah hat uns von ihr erzählt, und da wollten wir unbedingt mehr erfahren. Und deswegen ist sie zu uns gekommen und hat uns was erzählt. Sie hatte Pinguinschädel, ein paar Pinguineier, Knochen von Robben, eine tote Riesenkellerassel (Die werden bis zu 30cm groß), typische Steine der Antarktis und noch weitere Dinge. Sie hatte auch eine Powerpoint vorbereitet. Sogar mit Videos. ES WAR SEHR SPANNEND UND LUSTIG. DANKE CHRISTINA BRAUN. (von Hannah & Anna)

 

Untersuchung toter Bienen   April 2017

 

Balsam aus Bienenprodukten   März 2017

Bereits im Januar haben wir uns darin ausprobiert ein kosmetisches Produkt herzustellen, das verschiedene Zutaten von den Bienen enthält. In unserem Lippenbalsam sind Bienenwachs, Honig und Propolis. Dazu kam nur noch Sesamöl und Kakaobutter. Das schwierigste waren, das Einhalten der Temperatur knapp über dem Schmelzpunkt des Wachses und die Beachtung hygienischer Regeln. Der erste Versuch diente zur Pflege unserer eigenen Lippen. Unser Balsam mit biologischen Zutaten der Biene und pflanzlichen Fetten erzeugte Nachfrage, so dass wir im März noch einmal in die Kosmetikküche gingen und nachlegten. Mal sehen, wie schnell die 30 Döschen vergriffen sind. (M. Basler)

 

Klettern wie die Bienen   Januar 2017

Warum geht die AG Bienenzucht zum Klettern in die Boulderhalle?
„Ich finde, dass Klettern was mit Bienen zu tun Hat, weil die Bienen im Stock auch Klettern.“ (Jona)
„Beim Klettern muss man auf seinen Partner aufpassen. Die Bienen müssen auch zusammen halten.“ (Quentin)
„Weil die Bienen auf den Pflanzen klettern.“ (Anna)
„Bienen haben Fühler, mit denen sie gut im Dunkeln klettern können.“ (Lawrence)
„Klettern ist anstrengend und die Bienen klettern andauernd im Bienenstock herum.“ (Vivien)
„Im dunkeln können sie sich gut orientieren, weil sie dreidimensional riechen können.“ (Quentin)
„Mit Ihren Krallen und Hautlappen können sie sich gut festhalten.“ (Merle)
„Bienen sind gute Kletterer damit sie ihre Waben bauen können.“ (Lawrence)

Noch mehr dazu vom Bienen Reporter Lawrence:
Wir waren am 18.01.2017 in der Kletterhalle „Plan B“. Wir hatten Spaß, aber es war auch anstrengend. Es gab unterschiedliche Farben bei den Griffen an den Kletterwänden. Jede Farbe hatte ihren eigenen Schwierigkeitsgrad. Gelb z. B. ist am leichtesten, dann kommt grün, dann blau. Auf jeden Fall ist schwarz die Schwierigste.

 

Traurige Bienenbeobachtung   September 2016

Während der Ferien war unser Bienenreporter Lawrence in der Nähe der Schule unterwegs, um den Abriss eines Hauses genauer zu beobachten. Es war früh am Morgen und noch recht kalt. Und da lag zu seinen Füßen plötzlich diese tote Biene.
Die Bienen fliegen ganz früh am Tag schon aus, um Wasser und Pollen zu sammeln. Durch die Kälte verbrauchen sie natürlich viel mehr Energie beim Flug als in der Mittagsstunde, wo es schön warm ist. Sehr schön zu sehen an den Beinen der Biene ist die zusätzliche Pollenlast. Diese Biene hier hat es leider nicht nach Hause geschafft. Ihre Zunge hängt heraus, ein letzter Versuch, noch einmal Nektar aufzunehmen um damit Energie für den Heimflug zu haben. Doch die Temperatur war zu niedrig, sie wurde klamm und verstarb entkräftet.
Herzlichen Glückwunsch Lawrence für Dein scharfes Auge! (von Lawrence & Lutz)

 

„Staatshonig“ am Tag der offenen Tür   September 2016

Zum Tag der offenen Tür konnten wir unserer Schulgemeinschaft und den interessierten Gästen einen besonderen Honig anbieten. Es war nicht nur so, dass unsere Sommerblüte mit den Nektaren mehrerer Monate geschmacklich auftrumpfen konnte und wie flüssiger Bernstein in der Sonne schimmerte. Dazu kam die äußerst gelungene Verpackung. Der Zufall hat ein schönes Zusammenspiel im Anblick hervorgebracht, denn das Etikett und der Deckel und der Honig ergänzten sich quasi perfekt ohne das dies im Voraus aufeinander abgestimmt war. Das Etikett ging aus dem Kaleidoskopstudio hervor, welches eines der Wahlpflichtfächer an unserer Schule ist. Dort haben sich Schüler der 9. Klasse noch im ausgehenden letzten Schuljahr mit der Aufgabe auseinandergesetzt, ein Etikett für den Schulhonig zu gestalten. Eine erste Entscheidung der AG Bienenzucht war in diesem Schuljahr aus den Ergebnissen ihren Favoriten aussuchen. Das Glas samt Deckel ist auch ein ganz besonderes. Es ist der von unserer Bienenpatin und Ministerin gespendete Patenbeitrag. Auf diese Weise hat Frau Siegesmund aus unserem Honig Staatshonig gemacht. Vielen Dank an sie und auch an die beiden anderen Paten Frau Margret Franz und Herr Kristian Philler, die mit ihren Spenden die Haltung der Bienen ebenfalls sehr unterstützten. (von M. Basler)

 

Honig aus eigener Schleuder   Mai+Juni 2016

Dank einer Dauerleihgabe des Landesverbandes der Thüringer Imker kann die AG Bienenzucht jetzt mit einer eigenen Schleuder Honig ernten. Unsere Schleuder ist ein besonderes Exemplar. Sie steht niemanden im Weg und wackelt bei ungleicher Bestückung nicht, da sie an der Wand befestigt ist. (Danke auch dem Hausmeister für die schnelle Befestigung.) Eine große Scheibe gibt größtmöglichen Einblick in den Prozess des Schleuderns. Die Honigwaben wurden sehr gut von der Schleuder geleert. An der Dichtheit wollen wir noch Verbesserungen vornehmen. Drei Honigräume Frühjahrsblüte konnten wir so schon ernten. Einmal hatten wir dabei Unterstützung durch Schüler des Wahlpflichtfaches „Ökologie und Mensch“. Zur Feier unserer Schleuderpremiere gab es Honiglimo für alle Beteiligten und die Hortkinder. Unsere Frühblüte haben wir diesmal ruckzuck abgefüllt und schnellstmöglich angeboten. Bis zum Ende des Schuljahres war schon der größte Anteil verkauft. (von M. Basler)

 

Vorbereitungen auf die heiße Zeit   April 2016

Immer mehr erledigen wir in der AG selbst. In diesem Frühjahr löteten wir erstmalig selbst Mittelwände in die Rähmchen der Honigräume ein. Wiedereinmal war genaues und vorsichtiges Arbeiten gefragt. Die Wachsplatten durften beim Zuschneiden nicht zerbrochen und beim Einlöten durch den warmen Draht nicht zerschnitten werden. In den neu angeschafften Honigräumen wurden die Zahnleisten ergänzt. Damit waren wir für eine größere Honigernte in diesem Jahr gerüstet, denn schließlich sind wir mit drei Völkern aus dem Winter gestartet. Beim Durchlenzen der Völker übten wir die Fluglochbeobachtung und Rückschlüsse über die Völkerentwicklung aus dem Gemüll zu ziehen. Wir entdeckten kleinste Wachsplättchen, Deckel von Brutzellen, Kotspuren, Pollen, helle und dunklere Wachsteilchen. (von M. Basler)

Endlich im Bienenmuseum Weimar   März 2016

„Ich fand die Klotzbeuten lustig, weil sie so lustige Gesichter haben und dass die Imker im Wald früher eine Armbrust tragen durften.“ (Paul)
„Ich habe gelernt, wie der Körper einer Biene von innen aussieht. Mir hat gefallen, dass ich dort einen Skorpion gesehen habe.“ (Vivien)
„Mir hat sehr gefallen, dass es so viele Ausstellungsstücke gab und ich habe gelernt, dass die Biene unglaublich weit fliegen muss, damit sie ein Kilo Honig beisammen hat, und dass sie so leicht ist.“ (Erik)
„Ich habe gelernt, welche Feinde die Biene hat: Vögel, Kröte, Menschen und Bären.“ (Anna)
„Ich habe gelernt, dass es Bannbeuten gab, die Leute abschrecken sollten. Den Hofladen fand ich toll, da habe ich Honiglolies gekauft.“ (Friedemann)
„Mir haben die Klotzbeuten gefallen und das wir in den Räumen aussuchen durften, was uns besonders gefällt und es den anderen vorstellen durften.“ (Hannes)
„Mir hat nicht gefallen, dass ich krank geworden bin und nicht dabei sein konnte.“ (Lilou)

 

Frühlingserwachen mit Maus   März 2016

Der Frühling beginnt meteorologisch gesehen am 21.3.2016. Das erste Grün prägt die Landschaft. Blumen wie Krokusse, Märzenbecher und Winterlinge leuchten bunt. Weiden und die Kornelkirsche blühen auch schon. Zur Zeit ist es noch kühl und regnerisch, aber nach Ostern wird es richtig warm.
Unsere Völker haben es durchmischt durch den Winter geschafft. In Volk Nr.1 war eine Maus. Die hat die Bienen in der Winterruhe gestört. Lutz hat es vertütelt, einen Mäuseschutz anzubringen. Daher wird er das Volk verstärken. Auf den Fotos unten sieht man die kleinen Mäusekotkullern und einen großen Haufen Wachsreste, der beim anknabbern der Waben entstanden ist. Volk Nr.2 wurde durch die Varroamilbe geschwächt. Es wird aber überleben. Unser Volk Nr.3 ist der Knaller. Sieben Waben Dadant vollbesetzt mit Bienen werden uns richtig viel Frühblüte bringen.
Außerdem wurde ich gestochen. Es war meine Schuld, ich habe die Biene abgequetscht. Nebenbei haben wir unser Beet gemacht und sogar einen Nutria gesehen. (von Friedemann)

 

Winteraktivitäten   Februar 2016

Wir hatten bis Weihnachten wieder ein straffes Programm, weil wir gut vorbereitet auf den Verkauf von Honig und Bienenwachskerzen beim Weihnachtsmusical sein wollten. Es hieß also fleißig unseren Honig abzufüllen, eigene Etiketten zu gestalten, diese aufzukleben, Kerzen zu ziehen und den Stand vorzubereiten. Die Arbeit lohnte sich, die Hälfte unserer Ernte von insgesamt 40 kg haben wir zum Musical verkauft. Wieder waren die Bienenwachskerzen so beliebt, dass sie schon bald vergriffen waren. Die Einnahmen sind die Grundlage für die Weiterarbeit, denn die Bewirtschaftung von Bienenvölkern hat laufende Kosten, wie etwa Zucker für die Einfütterung, Wachs zur Vorbereitung der Rähmchen, Behandlungsmittel gegen die Varroamilbe, Nachkauf von Königinnen oder ganzen Völkern und weiteres Material.
Weiterhin haben wir in der AG das Wissen über die Imkerarbeiten im Jahresverlauf zusammengetragen und unsere Kenntnisse wiederholt. Zur Vertiefung und kreativen Umsetzung arbeiteten wir an Ideen für Brettspiele, in denen Bienenwissen vermittelt wird. Für den Volksgarten bereiten wir eine große Kiste vor, in der wir über den Sommer einiges Material lagern wollen, damit es immer vor Ort ist. Dazu gestalten wir eine alte Militärkiste um und machen sie wetterfest. Bei einem Blick auf das kommende Jahr haben wir eine Inventur unseres Materials vorgenommen und überlegt, was alles bestellt werden muss, damit es keinen Engpass bei der Honigernte gibt. Wir sind wieder ganz gespannt wie die Bienen in das Frühjahr starten werden. Bald ist es so weit. (von M. Basler)

 

Dieser Artikel entstammt der Schülerzeitung „Kalle“ Ausgabe Nr. 6/Dezember 2015

Die Bienenpartenschaft
Luisa-Felicitas Gräf

Bienen sind nicht nur fleißig, sondern auch intelligent. Innerhalb eines Radius‘ von 2,5 Kilometern wissen sie, welche Pflanze wann und wo blüht. Seit 2013 gibt es eine AG Bienenzucht an der Kaleidoskopschule. Unter der Leitung von Lutz Eggert können Schüler alles rund um Bienen und Imkerei kennenlernen und sogar eigenen Honig produzieren. Um die AG zu unterstützen, wurden drei Patenschaften vergeben. Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund und Christian Philler waren an unserer Schule zu Gast und haben sich die Arbeit der jungen Hobbyimker angeschaut. Zusammen mit Dr. Margarete Franz übernehmen die beiden Politiker eine Bienenpatenschaft. Auch wir von der Schülerzeitung waren dabei und haben die Ministerin für Umwelt interviewen können.
KALLE: Wie sind Sie darauf gekommen Bienenpatin zu werden?
Siegesmund: Ich wollte generell die Arbeit mit Bienen unterstützen und bin auf die AG der Kaleidoskopschule aufmerksam geworden.
KALLE: Warum wollen Sie gerade die Bienenzucht unterstützen und Patin werden?
Siegesmund: Weil wir Bienen brauchen. Ohne Bienen hätten wir kein Obst mehr.

Lesen Sie mehr dazu in der Tageszeitung OTZ vom 19.9.2015. Vom Autor des Artikels – Peter Cott – wurden uns die folgenden Bilder zur Verfügung gestellt.

 

Das Bienenjahr 2014/2015   September 2015

Das Jahr 2015 startete nach einem milden Winter mit herben Verlusten an unseren Völkern. Die Bienen brüteten im Januar und verbrauchten viel von ihrer gespeicherten Energie, zwei der drei Völker im Volksgarten haben die Spanne bis in den April nicht geschafft. Bevor wir mit der Durchlenzung (durch den Lenz – durch den Frühling bringen) begannen, bereiteten Karl und Erik den Smoker vor und brachten ihn fachmännisch zum Rauchen. Bei unserer ersten Durchsicht kam folgender Bericht zustande:
Ein Volk war schon tot, da haben wir das Flugloch zugemacht. Lutz hat uns Kotflecken auf den Waben gezeigt. Dann haben wir das Flugloch zugemacht. So wird die Beute nicht ausgeräubert. Dann haben wir das 2. Volk aufgemacht. Es hatte sehr wenig Futter und wenig Bienen. Dann haben wir das Volk eingeengt und wieder zugemacht und festgestellt, das es bedroht ist. Das dritte Volk hatte viele Bienen und genug Futter. Beim Windelcheck haben wir einen Kotfleck auf der Windel gesehen. Das Volk hatte drei Waben voll mit Brut. Die Hasel war bereits durch und die Kornelkirschen hatten schon Knospen. Auch die Weide begann zu blühen. Wir freuten uns auf den Frühling. Das war am 13. Januar. Später ging auch das 2. Bienenvolk trotz Einengens verlustig. Das verbleibende hat uns dann eine schöne Frühjahrsblütenernte beschert. Wir konnten Obstblütenhonig ernten – knapp 20kg!
Von dem verstorbenen Völkern haben wir noch brauchbares Wabenmaterial mit Futteresten sicher verschlossen in einer leeren Beute aufbewahrt. Doch ein unbekannter Besucher war zu neugierig, hat die Beute geöffnet und nicht wieder sachgemäß verschlossen. So ging uns ein ganzer Honigraum flöten, da er mit Zuckerhonig versetzt war. Das haben wir ausgeschleudert und später verfüttert.
Die Arbeit an unserem Beet ging gut voran. Die Eibischwurzel und die Durchwachsene Sylphie sind gut angewachsen. Erdbeeren, Knoblauch und Kürbis füllten die freien Stellen. Wie alles andere sproß auch das Unkraut ordentlich in die Höhe. Ein Garteneinsatz mit Elternhilfe stellte wieder eine Grundordnung her.
Unser Wildbienenhotel war auch gut besucht. Aber auch hier müssen wir wohl gemeinschaftlich nochmal anpacken, um es für das nächste Jahr zu rüsten.
Der Sommer war dann sehr heiß. Das überlebende Volk hat sich als stechlustig herausgestellt und gleich mal einen Besucher begrüßt. Die Bienen kennen schon die Kinder und stürzen sich erstmal auf Fremde.
Durch die Hitze und die Trockenheit verbrannten die Blüten der Bäume im Sommer. Dafür waren es paradisische Zustände für Blattläuse – so gab es einen guten Laushonig, der ganz dunkel ist. Das Volk haben wir geteilt und eine neue Zelle zugegeben. Die Standbegattung hat gut geklappt. Ein Volk hat die Bienenzucht AG noch zugekauft, diesmal mit einer Inselkönigin.
Ganz besonders haben wir uns über die drei Patenschaften gefreut. Anja Siegesmund, Thüringer Ministerin für Umwelt und Naturschutz, ihre Parteikollegen Kristian Philler und Margret Franz von den Grünen haben für jedes Volk eine Patenschaft übernommen und insgesamt 300 Euro in unsere Kasse gebracht. Die Presseberichte sprechen da für sich.
(von Lutz Eggert mit einem Beitrag von Jelena, Eomer und Lotta)

 

Mein Besuch beim Honigschleuderfest auf Schloß Tonndorf   Juni 2015

Ich bin Laurence und habe mit meiner Familie auf dem Honigschleuderfest Michael Grolm getroffen. Er hat mit uns eine Führung zu den Bienen gemacht. Da hat er über ganz alte Bienenwohnungen erzählt, solche mit Stroh und Lehm und die mit der Frau – eine Klotzbeute. Mit meiner Mama und meinem Papa waren wir auf dem Bergfried und haben geguckt, wo die Frau aus der Legende heruntergestürzt ist.
Ich kannte Michael Grolm aus der Sendung „Die Honigmacher von Schloß Tonndorf“ im Fernsehen. Ich hatte ein Bauchkribbeln, als ich ihn in echt sah. Ich hatte auch einen Drohn auf meiner Hand. Und ich habe auch richtig Honig geschleudert und alle Sorten durchprobiert. In der Mitte der Stände stand ein Baum. Da sind dann alle Kinder drauf rumgeklettert. Ich auch.
Es waren richtig viele Menschen da und auch ein Kamerateam vom MDR. Die Sendung habe ich am Abend gesehen, aber ich war leider nicht im Fernsehen.
Später haben wir auch einen Brunnen gesehen, der 90 Meter tief geht. Im Schloß war eine Frau auf Stelzen, die hat mir eine Murmel gegeben. Da stand auch ein Klavier, da habe ich drauf gespielt. Am Nachmittag sind wir dann mit meiner Oma und ihrem Auto auf einen Bauernhof nach München gefahren. München ist nicht weit weg vom Schloß Tonndorf. (von Lawrence)

 

Honigverkostung   18. November 2014

Da die Bienen gerade in der Winterruhe sind, bleiben wir drinnen und bereiten etwas für den Weihnachtsmarkt vor. Letztes Mal am 11.11. haben wir Honig von der Schlossimkerei Tonndorf und Jenaer Honig verkostet. Es gab: Lindenhonig aus Leipzig, Akazie aus den Saaleauen, Tanne aus dem Schwarzwald, Streuobst vom Schloss und Edelkastanie aus der Pfalz und Heidehonig aus Halle. Es gab auch Honig der kein Honig war. Das war Zimtzauber, Sandornella und Holunderwunder. Mir hat der Zimtzauber am besten geschmeckt, Erik mag Akazie, Friedemann und Eomer mögen Heide. Lotta mochte die Frühblüte aus Jena von Herrn Eggert. Denn Jena schmeckt wirklich gut.
Zur Zeit machen wir Kerzen ziehen. Wir bereiten auch Urkunden für unsere Paten vor, von jedem bekommen wir 100 Euro. Außerdem basteln wir Etiketten und kleben sie auf die Gläser.
Das reicht jetzt aber, ich gehe eine Kerze ziehen. (von Jelena)

 

Den Wespen auf der Spur   4. November 2014

 

Aus Eins wird Drei   Oktober 2014

 

Jahresabschluss der AG   15. September 2014

 

Honigabfüllen und Verkauf auf dem Frühlingsfest   15. Juni 2014

 

Die Honigmacher der Kaleidoskopschule    15. Juni 2014

 

Schwarmfieber und Tauschgeschäfte    13. Mai 2014

Nachdem Marcus schon in den Ferien eine Schwarmkontrolle machte, musste ich nach weiteren 10 Tagen feststellen, dass unser Volk immer noch im Schwarmfieber war. Die Königin war schon abgemagert und flugbereit, die Brut ist von 6 Waben im März auf nunmehr 3 zurückgegangen. Ich vermutete, dass die Königin kein Sperma mehr besitzt – bzw. nicht ausreichend – und daher das Volk so extrem im Schwarm ist und Druck macht, sich zu vermehren. Das Austauschen der Königin ist hier die einzig sinnvolle Alternative. So kam ich am ersten Dienstag nach den Ferien mit einer neuen Königin (2013er, Abstammung der B34). Friedemann, Nepomuk und Florian suchten die „Alte“, zogen, mit etwas Angst noch, die Waben, und ließen anschließend die neue Königin aus dem Mini in unser Volk laufen. Keine Käfige oder andere Maßnahmen zum Schutz, denn: eine gute Königin wird immer angenommen. Eine zweite Gruppe pflanzte unsere vorgezogenen Maispflanzen ein und eine dritte begann mit der Einrichtung des Insektenhotels. Wir müssen uns beeilen, wenn in diesem Jahr noch Wildbienen einziehen sollen.

Zwei Tage später nahmen Florian, Friedemann und Lutz an der Pflanzentauschbörse des Imkervereins Jena teil. Unsere botanische Fachberaterin Christiane hat mit viel Liebe und Kleinarbeit einige Pflanzen zum Tauschen vorgezogen. Letztendlich waren alle Besucher von unserem Angebot so begeistert, dass wir mit 10 Euro in der Kasse und mit mehr Pflanzen, als wir mitgebracht hatten, nach Hause fuhren. In Summe also eine ganze Menge Pflanzen für unser Beet im Volksgarten. Darunter eine ganze Reihe Leckerbissen für unsere Bienen, wie Sonnenbraut, Sonnenhut, Herbstaster, Silphie und Königskerze. (von L. Eggert)

 

Ackern und Feiern    29. April 2014

Vor den Osterferien haben wir unser Beet im Volksgarten vorbereitet, damit wir nach den Ferien erste Pflanzen und Samen ausbringen können. Wir hatten ganz schön zu tun, es vom Bewuchs zu befreien. Mit einer Plane haben wir es schließlich abgedeckt, damit in den zwei Wochen Ferien nicht wieder neue Pflanzen nachwachsen. In den Ferien wurde das Insektenhotel in der Erde befestigt. Das war Erwachsenenarbeit, die Martin und Marcus erledigt haben. Jetzt kann es an die Inneneinrichtung des Hotels gehen.

Pünktlich zum Frühlingsfest des Volksgartens waren also die groben Arbeiten am Beet und am Insektenhotel erledigt. Auf dem Fest gab es ein reges Interesse an unseren Bienen. Die AG Bienenzucht war mit Karl und Marcus vertreten. Nachdem die Fragen besprochen waren, gab es eine Kostprobe aus dem Honigraum. Karl zeigt, wie einfach es geht. Finger vorsichtig in die Wabe stecken und dann abschlecken. Es war eine schöne Atmosphäre auf dem Fest, auch unsere Bienen haben sich sehr wohl gefühlt.  (M. Basler)

 

Hummelkisten fertig und einmal übergeben    13. April 2014

Die beiden Hummelkisten sind nun fertig und wurden zuletzt mit Sägemehl, Moos und Heu ausgepolstert. Eine der Kisten wurde sogleich an Herr Kasch übergeben, der sie in seinem Obstgarten aufstellen möchte und wo die fleißigen Hummeln jede Menge Blüten zum Bestäuben finden können. Die AG wünscht viel Erfolg beim Ansiedeln der Hummeln. Die zweite Kiste wird imVolksgarten stehen, dort wurde beim letzten Treffen der AG bereits nach einem günstigen Standort für das Insektenhotel Ausschau gehalten. Wir freuen uns, dass wir es dort aufstellen dürfen. Vom zuletzt angesäten Mais sind die ersten kleinen Halme zu sehen. Nun gilt es das Beet vorzubereiten und zu überlegen, welche anderen Blühpflanzen wir neben dem Mais noch aussähen wollen. Die zwei Teams, die sich mit Spielen zum Thema Bienen beschäftigten, stellten ihre Ideen vor. Mal sehen wann, die ersten Spielversuche gestartet werden können und wie gut die Regeln schon durchdacht sind.  (M.Basler)

 

Mais – Nahrung für die Bienen und uns    02. April 2014

Der Standort unserer Bienen ist der Volksgarten Jena (siehe: www.volksgarten-jena.de). Unsere Kooperation mit den Betreibern dieses Gemeinschaftsgartens wird nun noch intensiver, denn wir haben die Zusage erhalten ein Tortenstück des großen Rundbeetes zu beackern. Natürlich werden wir dazu Pflanzen wählen, die eine gute Bienenweide sind. Dabei wird Mais eine Rolle spielen. Drei Sorten von nicht genmanipuliertem Mais haben wir dazu in kleine Papiertöpfchen gesät. Darin sollen sie vorgezogen werden, damit wir sie im Mai mit einem kleinen Wachstumsvorsprung in unser Beet pflanzen können. Bis dahin heißt es regelmäßig gießen und die Pflanzen zum Keimen zu bringen. Imker sein bedeutet eben auch, mit den Pflanzen zu leben, sie zu kennen und zu wissen, ob sie den Bienen Nektar geben. Das können wir auf unserem Beet reichlich ausprobieren. Wenn der Mais einmal Früchte tragen wird, werden wir ihn grillen und mit Honig überstreichen. Lutz hat uns regelrecht den Mund wässrig geredet. Das wird lecker. Wir hoffen, dass wir im Volksgarten auch unser Insektenhotel aufstellen dürfen. Das würde ja gut passen. Vielleicht können wir uns am 26.05.14 zum Frühlingsfest im Volksgarten mit unserem Bienenvolk und dem Insektenhotel vorstellen. Ebenfalls eingeladen wurden wir vom Imkerverein Jena, der am 08.05.14 eine Pflanzentauschbörse durchführt. Am Besten wir verteilen uns auf die Termine wie die Bienen auf die Blüten. Neben dem Vorbereiten des Mais haben wir beim letzten Treffen unseren Film für den Wettbewerb „ECHT KUH-L!“ angesehen. Alle AG-Schüler fanden, dass es ein echt cooler Film geworden ist, denn wir unbedingt einsenden müssen. Heute ist das Päckchen mit Film auf CD, Anmeldung, Steckbrief und zwei Gläsern Honig in die Post gegangen. (M.Basler)

 

Anpacken und Träumen    26. März 2014

Über den Imkerverein Jena erreichte uns die Nachricht, dass ein Insektenhotel abzugeben ist. Es hieß es sei nicht neu, aber noch gut intakt und müsste lediglich aufgefrischt werden. Ein Insektenhotel passt natürlich wunderbar zu unserer AG. Zumal auf dem Schulhof ja bereits eins stand und jeder Kaleidoskopschüler sehen konnte, dass es reichlich bewohnt war von allerlei Wildbienen und anderen Insekten. Wir wollen für das geschenkte Insektenhotel einen Standort im Naturerlebnisgarten finden und es mit frischen Insektenbehausungen ausstatten. Beim Unterstellen und Verstauen des Hotels hat die AG schon gut angepackt.

Seit einigen Wochen überlegen wir über einen Beitrag für den Wettbewerb „ECHT KUH-L“ mit dem diesjährigen Motto „Fleißige Bienen & flinke Brummer – Natur braucht Vielfalt“. Mit selbstgebauten Hummelkisten, der Renovierung eines Insektenhotels und unserem Bienenvolk passt der Wettbewerb genau zu den Inhalten unserer AG. Wir haben uns entschieden unsere Ideen und Aktionen in einem kleinen Film festzuhalten. Deshalb gab es nun neben dem Aufsetzen des Honigraums und der Suche nach der Königin und so manch anderer Aktion immer wieder das Signal „Kamera läuft“. Einige Träumen schon von einem Preis. Träumen ist schön, was Gutes für die Bienen tun, ist wichtiger. Die Bienen sind fleißig, egal ob es einen Preis dafür gibt oder nicht. (M.Basler)

 

Frühlingserwachen    16. März 2014

Nach einem sehr milden Winter sind die Bienen erwacht. Das Volk der AG hat eine erste vorsichtige Begutachtung durch einige Jungimker unter Anleitung von Lutz Eggert erhalten. Danach stand fest, dass das Bienenvolk der AG sehr gut über den Winter gekommen ist. Wenig Kälte führte dazu, dass nicht so viele Bienen über den Winter starben und zeitige warme Tage bewirkten, dass das Volk schon sehr früh in Brut ging und bereits die ersten neuen Bienen geschlüpft sind. Zuletzt konnte sogar beobachtet werden, wie sich eine junge Biene aus ihrer Zelle herausarbeitete. Eine mühevolle Arbeit für die Biene. Während die einen bereits erste Blicke ins Bienenvolk warfen, gingen andere auf die Suche nach den Blüten, von denen sich die Bienen nun ernähren. In der nahe liegenden Gärtnerei wurde die Gruppe fündig. Wir konnten eine Hummel am Stiefmütterchen sehen und auf dem Heidekraut mehrere Bienen. Kurzerhand wurden einige Krokusse gekauft, um sie beim Bienenstock einzupflanzen. Reichlich Pollen und Nektar finden unsere Bienen nun entlang der Saaleufer, die von zahlreichen Weiden gesäumt sind. Wir freuen uns über unser starkes Volk, denn wir wollen es in diesem Jahr vermehren, d.h. nach der Frühjahrstracht teilen und neue Königinnen hinzusetzen. (M.Basler)

 

Winteraktivitäten der AG Bienenzucht    25. Februar 2014

Im Winter ziehen sich die Bienen in ihre Behausung zurück. Während das Bienenvolk der AG ruht und nicht von neugierigen Blicken gestört werden darf, gab es für die Jungimker eine Vielzahl von Beschäftigungen. In Vorbereitung auf den Weihnachtsmarkt wurden fleißig Kerzen gezogen und Summ-Bienen gebastelt. Im Januar fand unter unseren Augen eine Behandlung mit Oxalsäure am Bienenvolk statt, um die Varroa-Milbe zu bekämpfen. Kapitel für Kapitel lasen wir „Das Bienenbuch“ von Jakob Streit und lernten auch auf spielerische Weise noch einiges über das Bienenleben dazu. Eine Löwenzahn-Sendung informierte uns über die Bedeutung der Hummel und ihre Lebensweise. Peter Lustigs Idee eine Hummelkiste zu bauen probierten wir in den darauffolgenden Wochen selbst aus. Sogar die Hobelspäne für die Auspolsterung versuchten wir selbst herzustellen. (M.Basler)

 

Thüringer Landeszeitung    4. Januar 2014

(Parallel in OTZ, 4. Januar 2014)

Bienen Januar 2014

 

Exkursion zum Bienenstand    20. Oktober 2013

Am 1. und 8.10. erkundeten die Teilnehmer der AG den Bienenstand eines Berufsimkers. Bevor es zu den Bienen ging, erkundeten wir mit Lutz Eggert ausgiebig das umliegende Gelände mit seinen Besonderheiten. Dort gab es mehrere Teiche mit allerlei Getier, wie Molche, einen Frosch, Libellenlarven, Wasserläufer und Wasserskorpione. Eine willkommene Einladung waren die Teiche auch zum Steine fitscheln. Auf unserem Weg kamen wir an Pflanzen vorbei, bei denen die Bienen noch Nektar finden konnten, wie dem Steinklee oder dem Natternkopf. Aufmerksam wurden wir auch auf die orientalische Zackenschote, eine nicht einheimische Pflanze, die sich stark ausbreitet und heimische Pflanzen verdrängt. In sicherer Entfernung zum Bienenstand wurden noch einmal die Regeln besprochen, falls doch jemand einen Stich abbekommt. Dann gab es einen Anblick von ein- und ausfliegenden Bienen und eine Begutachtung dessen, was im Bienenvolk alles nach unten fällt. Dabei haben wir Milben gesehen, die der Imker bekämpfen muss, um das Bienenvolk gesund zu halten. Mit der Hand durften wir spüren, wie warm sich der Deckel anfühlt, wenn das Volk noch brütet und deshalb die Temperatur im Bienenstock hoch hält. Zum Abschluss suchten wir wie die Bienen auf der Wiese. Allerdings nicht nach Nektar, sondern nach Golfbällen. Nicht süß, aber schön rund. (M.Basler)

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