Autorin: Johanna Emmerich

 

„Lernen am anderen Ort“ klingt ja erstmal nicht so spannend. Ist es aber, denn die drei Tage die wir 10er in Weimar anlässlich des DDR-Projektes waren, sind für uns sehr interessant und auch überraschend gewesen. Begleitet von Herrn Ohlhorst und Frau Flämmich-Winckler und untergeberacht in einer zugegebener Maßen ziemlich coolen Jugendherberge mitten in Weimar haben wir am Montag nach der Anfahrt erstmal die Leute kennengelernt, die uns in der Zeit von Montag bis Mittwoch durch das Projekt führen würden.

Erste Frage: Was ist die DDR? Wissen wir doch. Aber nach diesen drei Tagen wird auch manches klarer gewesen sein. Dass es kein Gut und Böse gibt, sondern auch viele Stufen dazwischen. Man kann eben nicht alles in eine Schublade stecken. In den folgenden Tagen waren wir zudem in der Andreasstraße in Erfurt. Hier war damals ein Gefängnis. Auch hiervon haben wir viel mitgenommen. Am Mittwoch sind wir in Weimar dann schließlich selbst losgezogen, um Zeitzeugen zu befragen. Hierbei wurde wieder sehr deutlich: Die DDR hat jeder anders empfunden. Insgesamt war es für uns sehr lehrreich und auf jeden Fall ist „Lernen am anderen Ort“ etwas, was man erleben kann, eben anders als ein Text im Lehrbuch.