Autor: Ines Simon
Bilder: Doro Hauspurg

Fast schon eine kleine Tradition, denn zum nunmehr dritten Mal vereinbarten die Murmeltiereltern beim ersten Elternabend des Schuljahres: Auch in diesem Jahr organisieren wir eine kleine Kennenlernwanderung mit anschließendem Essen.

Der noch am gleichen Abend vereinbarte Termin konnte zwar aufgrund der Kürze nicht gehalten werden, aber dafür mieteten wir uns für Sonntag, den 24. September 2017 auf dem Abenteuerspielplatz in Lobeda-West ein.

Der bange, morgendliche Blick gen Himmel erwies sich im Verlauf des Tages dann doch als unbegründet, denn schon zum vereinbarten Wanderbeginn gegen 10 Uhr war nicht einmal mehr feiner Niesel zu spüren. Gegen viertel Elf ging es für 28 Erwachsene und 27 Kinder über die unweit gelegene A4-Autobahnbrücke und entlang der Roda. Manche Eltern sahen das erste Mal, wo ihre Kinder ab und an im Rahmen des Murmeltierclubs oder ähnlichen Schulaktivitäten ihre Zeit an den nahe gelegenen Schulgewässern verbringen.

Den unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten geschuldet entzerrte sich die Wandertruppe, sodass die ersten schon gegen halb Zwölf zurück auf dem Spielplatz waren und sich am vorbereiteten Lagerfeuer niederließen. Nun konnte endlich der Teig des mitgebrachten Stockbrotes aufgewickelt und im Feuer geröstet werden. Glücklicherweise war der Appetit der Anwesenden immer noch groß genug, dass auch die vorbereiteten Köstlichkeiten des Tafel e.V. Anklang fanden. Neben einer Nudel- und einer Kartoffelsuppe hatten es die 10-Liter Eierkuchenteig anfangs schwer. Als jedoch die ersten, in gusseisernen Pfannen selbst ausgebacken Teigküchlein ihren Duft verströmten, waren schnell alle Pfannen in Gebrauch. Beim gemütlichen Sitzen rund um die Feuerglut, schien dann auch das eine oder andere Gespräch Fortsetzung zu finden, welches beim vorherigen Spaziergang in Gang gekommen war. Den Kinder jedenfalls war keine Langeweile anzumerken, denn sie konnten den recht rustikalen Spielplatz genau wie die anwesenden Hühner auf eigene Faust erkunden.

Gegen 14 Uhr verabschiedeten sich die ersten, es wurde geräumt und die Essensrestbestände verteilt, sodass die Letzten dann nach dem Löschen des Feuers gegen 15 Uhr die Pforten des Abenteuerspielplatzes hinter sich schlossen. Alles in allem eine angenehme Zusammenkunft, die im kommenden Jahr möglicherweise in eine neue Runde geht …