„Centro Escolar Luis Alberto“

San Marcos-Fatima, Nicaragua

Besuch an der Partnerschule

Wenn wir in Nicaragua sind, dann ist stets der Besuch in unserer Partnerschule ein fester Programmpunkt. Wir wurden hier auch dieses Jahr freudig von der Schulgemeinschaft erwartet und mit einem Kulturprogramm begrüßt.

Da auch Patenkinder der Kaleidoskopschule diese Schule besuchen und in unseren dortigen Freizeitaktivitäten* eingebunden sind, herrscht hier ein besonders inniges Verhältnis. An der Schule selbst gibt es eine feste Schülergruppe – man könnte sie auch als Arbeitsgemeinschaft bezeichnen, welche Oscar und Lisseth von Aprodim (Partnerverein des Eine-Welt-Hauses in Jena) betreuen. So ist haben sich hier Projekte – analog der Kaleidoskopschule – etablieren können, die sich mit gesunder Ernährung, Erlebnispädagogik, Heimat- und Sachkunde beschäftigen.

Mit besonderem Stolz wurde uns die die kleine neue Lehrküche, welche finanziell durch die Alternative 54 Unterstützung erfahren hat, gezeigt. So ist es nicht verwunderlich, dass wir als Gäste mit einem leckeren Obstsalat aus der Lehrküche verwöhnt wurden und einen Bericht über das Projekt „Saatgut“, welches ebenfalls finanziell von der Kaleidoskopschule mit unterstützt wurde, erhielten. Natürlich hatten wir auch Geschenke für die Schüler*innen dabei. Ein Schachspiel, UNO-Karten, sozial pädagogische Spiele, einen Vortrag als Power Point (mit vielen interessanten Details über Jena und wunderschönen Bildern von Jena), Süßigkeiten und natürlich eine Finanzspritze für die nächsten geplanten Aktivitäten sowie Post von den Lehrer*innen und Schüler*innen der Kaleidoskopschule.

Und dann gab es noch eine große Fotosession, denn die Schüler*innen wollten unbedingt über Facebook und WhatsApp ihre Freunde und Familienangehörigen an diesem besonderen Tag in ihrer Schule teilhaben lassen.

*Die Patenkinder unserer Schule waren mit uns gemeinsam in Managua, Masaya, La Makina und in Pochomil Beach am Pazifik.

Josué und Larry beenden das Schuljahr erfolgreich

Die beiden Patenschüler unserer Schule, Josué David und Larry Jonathan, konnten das vergangene Schuljahr erfolgreich beenden. Josué sogar mit einem Notendurchschnitt von 99%, was in Deutschland einer Bewertung von 1+ entspricht. Die Weihnachtsferien in Nicaragua sind mit unseren Sommerferien vergleichbar, denn nach diesen startet jeweils das neue Schuljahr (2022).

Infos aus der Patenschaftsgruppe in unserer Partnerschule in Nicaragua

 

Die weltweite Pandemie hat unser aller Leben verändert, egal ob in Europa oder Zentralamerika. Umso wichtiger ist es, gerade auch in schwierigen Zeiten, eine „Schulpartnerschaft“ mit Leben zu erfüllen.

Was erscheint Kindern und Jugendlichen wichtig und welche Themen möchten sie bearbeiten? Gesunde Ernährung und Erlebnisse in der Natur, das verbindet und spricht länderübergreifend Schüler*innen an.

Deshalb möchte die Patenschaftsgruppe aus der Partnerschule in San Marcos-Fatima mit einigen Bildern von ihrem Projekttag und einem Erlebnistag an der Lagune de Apoyo ganz herzlich die Schüler*innen der Kaleidoskopschule grüßen und sich für die finanzielle Unterstützung beim Team der Schulsozialarbeit bedanken.

Hier geht es zu einem Video über die Förderung des Sportplatzes unserer Partnerschule mit Unterstützung der Stadt Jena.

 

Besuch in der Partnerschule – Ein Reisebericht

(27. Oktober – 11. November 2016)
Text + Bild: Hannah, Johanna, Lorenz

 

Liebe Interessierte,

unsere Reise neigt sich dem Ende zu. Wir haben unglaublich viel erlebt und gesehen, besonders die Kultur und Menschen kennengelernt.

Angefangen bei unserer Partnerschule „Luiz Alberto Garcia“ in Fatima, San Marcos. Mit viel Herzlichkeit und Aufwand sind wir von den Schülern und Lehrern empfangen worden. Es wurden die Hymnen beider Länder gespielt und nationaltypische Tänze aufgeführt. In den nächsten Tagen herrschte ausgelassene Stimmung beim Lernen der Sprachen, beim Malen eines Partnerschaft-Wandbildes, das in einer ausgelassenen Farbschlacht endete. Wir kochten zusammen, besuchten die Stadt Granada und badeten gemeinsam im Pazifik. Insgesamt herrschte immer eine offene Stimmung, die weder Worte noch Sprache bedurfte. Als finaler Schritt wurde unsere Partnerschaft mit der gegenseitigen Unterschrift besiegelt.

Für uns ist es wichtig, diese Partnerschaft aufrecht zu erhalten, um sich gegenseitig kennenzulernen und die Unterschiede, aber auch die Gemeinsamkeiten zu erkennen. Zusammen mit den Partnerschülern haben wir viel gesehen und wissen jetzt, wie unglaublich bunt und vielfältig Nicaragua ist und wollen ihnen diese Bild auch von Deutschland vermitteln.

Mit gastfreundlichen und weltoffenen Menschen hatten wir schöne Erlebnisse. So der Gottesdienst mit der Übersetzung der Predigt in die Gebärdensprache und ausgelassener, fröhlicher Stimmung, über die leckeren Säfte, bis hin zu tollen Fahrten mit den Einheimischen TucTucs, in denen wir schon zu sechst, statt der gewöhnlichen vier saßen.

Ein besonders Highlight war der 6. November; die Wahl des Präsidenten, die die Sandinisten haushoch gewannen. Wir besuchten verschiedene Wahllokale, die wie bei uns in Schulen stattfinden. Wer wählte, bekam einen schwarzen Daumen, um Wahlbetrug vorzubeugen. Doch es gibt auch Schattenseiten: die Straßenhunde, der viele Müll und die teilweise schlechten Lebensbedingungen der Menschen haben uns zu schaffen gemacht.

Letztendlich würden wir aber alle in dieses wunderschöne Land zurückkehren, weil es unheimlich viel zu bieten hat und die Schüler unserer Partnerschule so offen und neugierig sind, dass diese Freundschaft etwas wirklich Tolles werden kann. Wir freuen uns, wenn sie uns in den nächsten Jahren besuchen kommen und wir, als Kaleidoskop Schule, sie genauso herzlich empfangen!


Ihr lieben Interessierten,

Gestern Nacht sind wir in Nicaragua gelandet! Müde, aber mega neugierig, sind wir Donnerstag früh in Jena gestartet mit unserem Ziel San Marcos in Nicaragua! Als Erstes ging es nach Berlin Tegel, von wo aus mit dem Flugzeug in Richtung Amsterdam gehen sollte. Vor allem Lorenz auf seinen ersten Flug sehr gespannt 😉

Flug hin

Doch es wollte nicht alles so kommen. Aufgrund von schlechten Wetters mussten wir kurz vor Amsterdam Zwischenlanden und verbrachten die nächsten 2 Stunden damit UNO und Quartett zu spielen.

Knapp wurde es allerdings für unseren Anschlussflug nach Panama. In Laufschritt ging es durch den Flughafen, aber dank einer Verspätung ging alles glatt und wir konnten sogar noch einen Zwischenstopp bei Starbucks einlegen und die flachen Rolltreppen in Beschlag nehmen. Ehe wir uns versahen, saßen wir auch schon in unserem Flug nach Panama. Es folgte ein 10-Stunden Film-Marathon, nachdem wir super fertig in Panama ankamen.

Schlafende

Letztendlich haben wir nicht mehr von dem finalen Flug nach Managua mitbekommen und nur die tolle und herzliche Begrüßung am Flughafen hat uns nochmal kurz wachgerüttelt. Es waren alle Ansprechpartner und Mitgewirkte dieser Reise da und haben uns nochmal einen Eindruck vermittelt, wie viele an dieser Reise gearbeitet und geholfen haben!

Es folgte noch eine Busfahrt, bei der wir schon einige Eindrücke vom Land sammeln konnten, doch letztendlich hatte die Müdigkeit gesiegt und wir sind um 2:30 Uhr Ortszeit, und nach fast 34 Stunden im Wachzustand, in unsere Betten gefallen.

Nach gerade einmal 3 Stunden ruhigen Schlafs, hat uns das alltägliche Leben in San Marcos aus den Träumen gerissen. Nach dem morgendlichen Frühstück, dass mit viel Liebe von der Hausmutter s  zubereitet wird, ging es  auf eine Stadtführung durch die kleine Stadt, wo wir das tägliche Leben der Einwohner und das Handeln auf dem einheimischen Markt  beobachten konnten.

San Marcos

Von allen Seiten wurden wir mit neugierigen Blicken bedacht und Lorenz wurde mehr als einmal von den TucTuc-Fahrern dazu aufgefordert ein Foto zu schießen. Bei unserer Rückkehr in die Unterkunft sind wir zum ersten Mal mit den bevorstehenden Wahlen konfrontiert worden. Am Abend ging vor unserem Zimmer, dessen Wände sehr dünn sind, eine Wahlkampfveranstaltung mit Comedians und Tänzern von statten und hielt uns noch einige Zeit wach.

Der Nachmittag war gefüllt mit unserem Besuch bei Aprodim, dem nicaraguanischen „Eine-Welt“-Haus. Dort wurden alle wieder super freundlich begrüßt und gleich mit Kaffee versorgt.

Eine Welt Haus

Die Erwachsenen haben sich in ein Gespräch vertieft, während wir den Freiwilligen, Bruno, kennengelernt haben, der ironischerweise auch aus Jena kommt.

Doch damit sollte es noch nicht gewesen sein, abends ging es zum Karneval ins 45-Minuten entfernte Masaya. Allerdings versteht man unter Karneval in Nicaragua ein bisschen etwas anderes, als in Deutschland ;). Angefangen von dem reich gefüllten Umzug (gefühlt die Hälfte der Nicas), über von riesigen Ochsen gezogene Karren (schön geschmückt) und die Tatsache, dass fast alle unter 20 waren und blutverschmierte Masken trugen …

Es war alles so anders, als wir es von Deutschland kennen, aber ein super Erlebnis, das man hautnah erlebt haben muss!

Mit einem Rückblick, auf unseren ereignisreichen, ersten Tag in Nicaragua, kann ich nur sagen, dass wir alle uns auf die kommenden 2 Wochen freuen!

 

Unsere Partnerschule ist das Centro Escolar Luis Alberto García López in San Marcos, Nicaragua.

Liebe Freunde der Schule Kaleidoskop,

Wir hoffen, euch geht es gut. Mit diesem Brief begruessen wir euch ganz herzlich. Wir die Schueler der Gemeinschaftschule Luis Alberto in der Gemiende el Fàtima danken euch fuer die finanzielle Unterstuetzung fuer den Bau der oekologischen Toiletten, die fuer uns Schueler sehr wichtig sind.

Wir danken auch euch fuer die didaktische Materialien, die wir mit dem Geld gekauft haben, die wir gemeinsam  mit APRODIM fuer den Unterricht und fuer Sport gekauft haben. Wir moechten gern mit euch per Skype Kontakt haben, damit wir uns kennen lernen, in der Schule haben wir die Moeglichkeiten mit euch zu kommunizieren, diesen Kommunikationsmedium wollen wir gern mehr nutzen.

Wir moechten gern, dass die Schulpartnerschaft mehr solide wird, dass sich mehr Schueler integrieren, damit wir mit euch mehr Projekte zusammen entwickeln koennen und so mehr mit euch austauchen. Wir hoffen, ihr habt schoene Sommerferien mit euren Familien gehabt.

Es gruessen euch die Schueler der Gemeinschaftschule Luis Alberto (sieht den Brief)

(August 2016)

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